Nachdem der Tunnel Rothenstein Anfang des Jahres durchgeschlagen wurde, erfolgt derzeit der Innenausbau und damit die Herstellung der dauerhaften Stahlbetonröhre. In diesem Zuge wurde am 10. Juni 2021 der südliche Portalblock des 385 m langen Tunnels betoniert. Dieser stellt zugleich den Abschluss der Halboffenen Bauweise dar, die aufgrund des schleifenden Anschnitts der Felswand notwendig ist und dem Projekt seine einzigartige Charakteristik verleiht.
Die vier, zwischen Bahnstrecke und Felsformation eingezwängten Gewölbe-Blöcke der Halboffenen Bauweise, stellen den anspruchsvollsten Abschnitt der laufenden Stahlbetonarbeiten dar. Die Blöcke fassen jeweils zwischen 40 bis 50 Tonnen Bewehrung und 230 bis 280 m³ Beton, je nach Grad des Einschnittes.
Nach der Betonage des Portalblockes am 10. Juni 2021, bei der 256 m³ Beton in ca. 14 Stunden eingebaut wurden, stehen noch die Betonagen der beiden Zwischenblöcke des ausgeführten Pilgerschrittverfahrens aus. Anfang August wird der Leistungsanteil von ALFRED KUNZ abgeschlossen sein und das Bauwerk an den Streckenbau übergeben.
Die Inbetriebnahme der neu gebauten Ortsumgehung für Rothenstein ist für 2022 geplant.